05 Jun

Borretsch (Borago officinalis)

Borretsch, auf Grund seines Geschmacks auch Gurkenkraut genannt, gehört zur Familie der Raubblattgewächse. Seine Blätter sind fleischig und haarig, die Blüten sind blau bis violett, auch etwas haarig und sternförmig. Daher trägt Borretsch auch den nicht so geläufigen Namen Himmelsstern. Ursprünglich kommt er aus dem Mittelmeerraum, seit dem Mittelalter wird er aber auch bei uns angebaut. In der Vergangenheit wurde Borretsch vor allem in Klostergärten kultiviert und als Heilpflanze genutzt.

Borretsch ist ein einfach anzupflanzendes Kraut. Die Pflanze schätzt besonders sonnige und windgeschützte Standorte. Da Borretsch eine Wuchshöhe von bis zu 50cm erreichen kann, eignet er sich nicht so gut für das Hochbeet. Er mag eher sandige und kalkreiche Böden, mit Überdüngung kommt er nicht zurecht.

Wir säen Borretsch von April bis Juni. Da Borretsch ein Dunkelkeimer ist, müssen die Samen ca. 1cm tief in die Erde gedrückt und gut bedeckt werden. Borretsch breitet sich aus, daher sollte man die Pflanzen in einem Abstand von 50cm setzen.

Borretsch findet vielseitig Verwendung. Neben Kohl gepflanzt, schützt er vor dem Kohlweißling. Er wird in der Naturheilkunde eingesetzt und schmeckt auch vorzüglich. In der Küche werden nur die frischen Blätter verwendet, getrocknet verlieren sie ihr Aroma. Die Blätter schmecken ausgezeichnet im Gurkensalat. Die wunderschönen Blüten des Himmelssterns können ebenfalls gegessen werden und machen sich sehr gut als Dekoration in einem Gurkensalat.